In den letzten Jahren erfolgte auch im Bildungsbereich eine starke Verlagerung in den virtuellen Raum – seien es Meetings, Vorlesungen und Seminare oder Konferenzen. Gerade im Bildungsbereich wird es immer wichtiger, den Fokus nicht nur auf Videokonferenzen zu legen, sondern auch auf Augmented und Virtual Reality. Dabei bieten sich Lernumgebungen in virtuellen Welten als Vorstufe zum Metaverse an, um eine mit der Realität vergleichbare Immersion zu bieten.
Das Projekt AVILAB2 realisiert verschiedene Anwendungsszenarien der Hochschullehre in einer virtuellen Welt, wie zum Beispiel Seminare, Kongresse, virtuelle Labore, digitale Zwillinge und Simulationen. Das Projekt soll für alle Studiengänge nutzbar und dessen Ergebnisse auf andere Bereiche wie berufliche Aus- und Weiterbildung übertragbar sein. Neben den Inhalten steht vor allem auch die soziale Integration der Lernenden im Fokus der Anwendungsszenarien.
AVILAB2 entwickelt und evaluiert Designs für die 3D-Lernumgebung TriCAT und stellt diese durch Anbindung an die NBP einer breiten Nutzerschaft zur Verfügung. Der fortlaufend erweiterte Prototyp wird regelmäßig an Studierendenseminaren der Hochschulen des Konsortiums erprobt und evaluiert.
Weiterführende Links:
Projektvorstellung auf der Website der Hochschule für Technik Stuttgart: www.hft-stuttgart.de/forschung/projekte/aktuell/avilab2
Projektvorstellung auf der Website der TU Dresden: www.tu-dresden.de/codip/projekte/projektoverview/avilab2/avilab2-anbindung-einer-virtuell-immersiven-3d-lernplattform-an-die-nbp-am-domaenenbeispiel-eines-bildungstraegers
TriCAT (Virtuelle Lern- und Arbeitswelten in 3D): www.tricat.net
Verbundkoordinator
AKAD Bildungsgesellschaft mbH, Stuttgart
Partner
TriCAT GmbH
Hochschule Aalen - Hochschule für Technik und Wirtschaft
Technische Universität Dresden
Hochschule für Technik Stuttgart
Volumen
1.121.525,19 € (entspricht 84% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Das Projekt TOERN2 möchte erreichen, dass kostenlose und frei zugängliche Lernmaterialien (Open Educational Resources, OER) für die Hochschullehre besser erstellt und genutzt werden können. Hierzu wird der stetig wachsende Pool von OER-Hochschulmaterialien der Plattform „twillo“ an die Nationale Bildungsplattform (NBP) angebunden.
Außerdem sollen OER für die Hochschullehre besser gefunden werden können. Deshalb wird der hierauf spezialisierte Suchindex „OERSI“ mit seinen aktuell mehr als 58.500 Bildungsmaterialien ebenfalls an die NBP angebunden, um mehrsprachige Suchen und Filter erweitert sowie über standardisierte Metadatenformate bereitgestellt.
So werden die Lerninhalte über deutsche Grenzen hinweg und einheitlich auffindbar. Außerdem wird in TOERN2 ein lernpfadorientiertes Fortbildungsprogramm zur Erstellung und Nutzung von OER konzipiert und umgesetzt.
Alle im Rahmen des Projektes entwickelten Lösungen und Inhalte stehen gemäß den Merkmalen von OER frei zur Verfügung und können auch über den Projektkontext hinaus genutzt werden
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/05/10/TOERN2+im+Interview
Projektsteckbrief auf der Website der TIB: www.tib.eu/de/forschung-entwicklung/projektuebersicht/projektsteckbrief/toern
twillo: www.twillo.de/oer/web/
OERSI: https://oersi.org/
Verbundkoordinator
Technische Informationsbibliothek (TIB), Hannover
Volumen
362.269,09 € (entspricht 100% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Ziel des Projektes LIKE2 ist es, die E-Commerce-Lernplattform LIKE an die Nationale Bildungsplattform (NBP) anzubinden und weiterzuentwickeln sowie eine Möglichkeit zu schaffen, dort erworbene Zertifikate in die NBP zu importieren.
LIKE bietet für Lernende und Lehrende im privaten und beruflichen Kontext innovative E-Commerce-Trainings, beispielsweise für digitales Marketing, Webshop- und Websitedesign oder Datenanalyse und -schutz. Dabei ist LIKE ein interaktives und kollaboratives Lernangebot: Zum einen werden im Kursbereich Lerninhalte durch Videos, Quizze und personalisierbare Angebote vermittelt. Zum anderen können Lernende im Trainingsbereich ihr Wissen direkt anwenden und beispielsweise eigene Webshops erstellen oder sich zu eigenen Websites und Social-Media-Auftritten austauschen.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/pages/viewpage.action?pageId=69437021
Projektvorstellung auf der Website der Uni Würzburg: www.wiwi.uni-wuerzburg.de/lehrstuhl/digital-marketing/forschung/like/
Verbundkoordinator
Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg
Volumen
273.796,51 € (entspricht 100% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 – 09/2024
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Ziel des Projektes „Erforschung eines Algorithmus zur automatischen Generierung von Lernpfaden“ (E365 Maverick) ist es, verschiedene Bildungsangebote zu übergreifenden Lernpfaden zu vernetzen und auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden anzupassen. Bereits existierende kostenfreie Wissensangebote von Streaming-Plattformen wie YouTube oder Online-Enzyklopädien wie Wikipedia werden in die Lernangebote integriert.
Den Nutzerinnen und Nutzern der NBP werden individuelle Empfehlungen für weiterführende Bildungsangebote je nach Lernfortschritt angeboten. Regeln, nach denen sich Bildungsinhalte zu bestimmten Lernpfaden zuordnen, werden mit Hilfe selbstlernender Künstlicher Intelligenz aufgebaut, verbessert und organisiert. Aufgrund des breiten Angebots kostenfreier Lernangebote im Web können diese Verfahren Vorschläge für unterschiedlichste Lebenssituationen der Lernenden unterbreiten.
Zur Zielgruppe gehören Menschen jeder Bildungsphase: von der Grundschülerin bis hin zum Rentner. Es werden keine eigenen Bildungsangebote produziert. Vielmehr liegt der Fokus darauf, qualitativ hochwertige Angebote logisch nach vermittelten Kompetenzen zu gruppieren und Kompetenzstufen zuzuordnen. Jeder Lernende und Lehrende soll so einen auf dem individuellen Vorwissen zugeschnittenen Lernpfad erhalten. Weiteres Ziel ist es, dass die Lernenden durch die vorgeschlagenen Lernpfade mehr Zeit für das Lernen selbst haben und so bestmögliche Lernergebnisse erzielen.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/pages/viewpage.action?pageId=74625752
Projektbeschreibung auf der Website der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: https://h-brs.de/de/eagl-digitale-bildungsplattform
News zum Projekt auf der Website von Bechtle (17.11.2022): https://www.bechtle.com/ueber-bechtle/newsroom/new-horizons/2022/kuenstliche-intelligenz-erstellt-individuelles-bildungsangebot
Metadaten-Schema zur Implementierung: https://github.com/bechtleav360
Verbundkoordinator
Bechtle GmbH & Co. KG, Bonn
Partner
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Volumen
1.368.105,85 € (entspricht 58% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 – 08/2024
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Das Ziel des Vorhabens Cor-metasu, ehem. PLSA-DFF2 ist es, die Auffindbarkeit von Bildungsinhalten, Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten in der Nationalen Bildungsplattform (NBP) zu verbessern und ein Service-Angebot zur Lernstandanalyse zur Verfügung zu stellen. Das wird erreicht, indem eine Open Source-Anwendung, also eine Software mit offenem und frei zugänglichem Quellcode, zur Suche und Auswahl geeigneter Metadaten für bereitzustellende Komponenten (weiter-)entwickelt und allen Anbietern von digitalen Bildungsmedien bereitgestellt wird.
Dazu werden Standards implementiert, um die relevanten Integrationspunkte innerhalb der Nationalen Bildungsplattform zu identifizieren. Mit den Erkenntnissen werden benötigte Schnittstellen entwickelt und eine Anwendung zur Verwaltung von Metadaten umgesetzt.
Ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz der Nationalen Bildungsplattform ist, dass bereitgestellte Komponenten fachspezifisch und entsprechend der Qualifikationen der Nutzerinnen und Nutzer ausgewählt und gefunden werden können. Die geplanten Projektarbeiten liefern technische Grundlagen zur Auffindbarkeit, Auswahl und Integration von Metadaten. Das Projekt entwickelt somit eine Schlüsselkomponente der Vernetzungsinfrastruktur.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/06/29/Cor-metasu+%28ehemals+PLSA-DFF2%29+im+Interview
Verbundkoordinator
Cornelsen Verlag GmbH, Berlin
Volumen
988.655,00 € (entspricht 50% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Für das Lesenlernen ist eine fundierte und motivierende Rückmeldung von Stärken und Entwicklungspotenzialen wichtig und hat auf Leseanfänger langfristig einen leistungssteigernden Effekt. Für Lehrkräfte ist es im Unterrichtsalltag jedoch aus verschiedensten Gründen herausfordernd. Eine individuelle Förderung ist in der Regel daher kaum möglich. Das Projekt „Adaptiv Lese- und Sprachkompetenzen durch Feedback aufbauen“ (ALFA2) beabsichtigt deshalb, in das bereits existierende digitale Leseförderprogramm für Grund- und Förderschulen eKidz.eu ein automatisiertes Feedback zur differenzierten Lese- und Sprachförderung von Kindern zu integrieren und zu erforschen.
In der zweiten Förderrunde werden die bestehenden Strukturen der Applikation erweitert, um eine individuelle Rückmeldung der Vorleseleistung von Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen. Das passiert auf Basis einer automatisierten Klassifikation von Sprachdaten beim lauten Lesen von Kindern mittels maschinellen Lernens (machine learning). Die Kinder lesen dazu Texte vor, die durch die Aufnahmefunktion des Geräts aufgezeichnet und anschließend durch die Applikation analysiert werden. Daraufhin bewertet ein Algorithmus die Lesekompetenz (fluency) der Kinder und leitet Förderempfehlungen ab. Somit wird allen Kindern ein detailliertes, lernwirksames Feedback angeboten – unter Berücksichtigung individueller Stärken und Schwächen. Die Kinder erhalten dabei außerdem konkrete Empfehlungen, wie sie sich verbessern können.
Weiterführende Links:
Partner "eKidz.eu GmbH": http://ekidz.eu/
Partner "Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg": www.uni-regensburg.de/sprache-literatur-kultur/germanistik-did/startseite/index.html
Verbundkoordinator
Universität Regensburg, Regensburg
Partner
eKidz.eu GmbH
Volumen
670.190,49 € (entspricht 68% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Das NELE-Projekt (ehemals LNL2) trägt den Vernetzungsgedanken der Nationalen Bildungsplattform (NBP) in die Fortbildungspraxis. Rund um das Thema “Neue Lernkultur” schafft NELE eine bundeslandübergreifende, offen zugängliche Fortbildungs-Plattform für Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schulformen sowie für viele weitere im Ökosystem Schule engagierte Personen. Die E-Learning-Angebote sollen das Rollenverständnis der Zielgruppe erweitern, da Lern- und Lehransätze fokussiert werden, die die Lernenden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt des Lernprozesses stellen.
Hierfür werden Inhalte von wissenschaftlichen, gemeinnützigen und wirtschaftlichen Organisationen angeboten. Das Ziel von NELE ist es, als zentraler und vernetzender Distributionskanal zum Thema neue Lernkultur spannende Angebote, Projektergebnisse und OER-Inhalte bereitzustellen.
Die Vernetzung der Lernenden untereinander wird durch Austausch- und Kollaborationsformate gefördert. Über synchrone Formate hinaus bietet NELE vor allem modularisierte Selbstlernkurse an. Lernende bilden sich in ihrem Tempo weiter, selbstgesteuert, wann und wo sie wollen. Sie wählen vom 45-Minuten-Kurs bis zum mehrwöchigen Programm mit Blended-Learning-Elementen aus, was zu den persönlichen Bedarfen und zeitlichen Kapazitäten passt. Über konkrete Anleitungen, Praxisbeispiele, Reflexionsfragen und Aufgabenstellungen für Schulteams unterstützt NELE den Transfer des Gelernten in die Praxis.
NELE bietet kuratierte Materialien und eine ansprechende Aufbereitung von überfachlichen und fächerübergreifenden Themenfeldern wie „Demokratische Schule leben”, „Future Skills fördern”, „Raum- und Zeitstrukturen neu denken” und „Selbständiges Lernen”, die sich am aktuellen Forschungsstand orientieren und gleichzeitig konkrete Impulse für die eigene Praxis geben. Die Plattform und erste exemplarische Inhalte werden in einem Verbundprojekt mit drei Hochschulen und vier gemeinnützigen Organisationen entwickelt.
Weiterführende Informationen:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/pages/viewpage.action?pageId=74632722
Verbundkoordinator
Kiron Open Higher Education gGmbH, Berlin
Partner
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
EDUCATION Y - Bildung. Gemeinsam. Gestalten. e.V.
Teach First Deutschland gGmbH
Bundesverband Innovative Bildungsprogramme e.V. mehr als lernen
Universität Heidelberg
FernUniversität in Hagen
Volumen
4.854.468,29 € (entspricht 100% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Wenn Studierende Leistungen anerkennen wollen, zum Beispiel beim Hochschulwechsel oder nach einem Auslandsaufenthalt, ist das nicht immer einfach und auch nicht immer transparent. Es sind viel Papier und E-Mails nötig, die den Prozess auch für die bearbeitenden Personen, wie Modulverantwortliche und Verwaltungspersonal, aufwändig machen. Mit PIM, der Plattform für nationale und internationale Studierendenmobilität, soll dieser Prozess sowohl hochschulintern als auch hochschulübergreifend vereinfacht werden.
Um einen medienbruchfreien Datenaustausch zu ermöglichen, werden Campus-Management-Systeme der Hochschulen und weitere Softwarelösungen im europäischen Hochschulraum durch gemeinsam erarbeitete Standards und Schnittstellen an PIM angeschlossen. Für die Erweiterung und Einbettung der PIM-Plattform haben sich acht Hochschulen, ein Hochschulrechenzentrum und die zukünftige Serviceorganisation zu einem Verbund zusammengeschlossen.
Im Detail plant der Verbund digitale Anerkennungsprozesse für weitere Anwendungsfälle (wie zum Beispiel Ausbildungen), eine Datenbank mit Anerkennungsreferenzfällen sowie eine Moduldatenbank, die Daten nach einem europäischen Standard zur Verfügung stellt. Auch sogenannte Micro-Credentials, also Bescheinigungen für die Teilnahme an kompakten Bildungskursen, die neben der Aus- und Weiterbildung oder ergänzend zum Studium durchgeführt werden, sollen dabei berücksichtigt werden.
Weiterführende Links:
Projektinterview: www.bildungsraum.de/pages/viewpage.action?pageId=63514104
Website PIM: www.pim-plattform.de
Anmeldung für den Newsletter von PIM: https://pim-plattform.de/newsletter-anmeldung/
Pressemitteilung zum Start von "PIM-2-02" der Uni Göttingen: www.uni-goettingen.de/de/3240.html?id=6881
Live-Demo der Plattform "PIM": pim-plattform.de/wordpress/wp-content/uploads/2021/06/Anerkennungsantrag-mit-Emrex-Import-und-2-stufigem-Workflow.mp4
Verbundkoordinator
Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen
Partner
Technische Universität Berlin
Fachhochschule Dortmund
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Hochschule Osnabrück
Paravo Education Technologies GmbH
Technische Universität München
Technische Hochschule Lübeck
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH, Göttingen
Hochschule Aalen - Hochschule für Technik und Wirtschaft
Volumen
5.234.866,38€ (entspricht 93% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 - 08/2024
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Selbstständiges Lernen ist für den Bildungserfolg in der Schule und den Lernprozess im alltäglichen Leben fundamental. Das Projekt Scobees2 möchte Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen. Dazu wird ein digitaler Lernraum als virtuelle Umgebung geschaffen, in der Lerninhalte verschiedener Anbieter zu individuellen Lernpfaden kombiniert werden können. Die Bildungsanbieter, wie zum Beispiel Schulen aber auch außerschulische Bildungsorte, können durch die virtuelle Lernumgebung die individuellen Bedürfnisse sowie Stärken und Schwächen berücksichtigen.
Die Inhalte werden dabei mit Informationen über die zu erlernenden Kompetenzen angereichert. Mithilfe dieses kompetenzorientierten Ansatzes können Schülerinnen und Schüler ihre Lernreise personalisieren und direkt an Interessen, erstrebenswerten Zielen oder Tätigkeiten ausrichten. Scobees2 stellt anschließend die entsprechenden Inhalte bereit, um die benötigten Kompetenzen zu erlangen. Mit diesem Umdenken und der Aktivierung der Lernenden soll der Grundstein für ein lebenslanges und selbstbestimmtes Lernen bereits im Schulalter gesetzt werden.
Für erworbene Kompetenzen werden sogenannte „Microcredentials“, Zertifikate für kleinere Errungenschaften, dem Lernenden bereitgestellt. Diese können direkt in der angebundenen Ablage des Lernenden gespeichert und bei Bedarf mit anderen Nutzerinnen und Nutzern oder Anbietern geteilt werden. Auch Lehrkräfte können das Tool und das digitale Lerntagebuch zur Unterstützung nutzen, um die Lernerfahrung im Klassenraum auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler zuzuschneiden und den Lerneffekt zu erhöhen. Somit können Stärken einfacher identifiziert und gefördert werden.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/04/27/Scobees2+im+Interview
Website Scobees: www.scobees.com
Pressemitteilung (PDF-Download): "Startup Scobees ist einer der Teilnehmer der Umsetzungsphase des BMBF-Projekts Nationale Bildungsplattform"
Verbundkoordinator
Scobees UG, Köln
Volumen
707.002,43 € (entspricht 60% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 – 08/2024
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Eines der umfangreichsten Angebote an offenen Online-Weiterbildungskursen mit vielen Teilnehmenden (sogenannte MOOC, Massive Open Online Course) bietet in Deutschland die Plattform „openHPI“ vom Hasso-Plattner-Institut mit seinen dazugehörigen Plattformen wie LERNEN.cloud, openWHO, KI-Campus und eGov-Campus. Zur weiteren Verbreitung des Kursangebots wurde ein einheitliches Metadatenaustauschformat entwickelt, das von der Plattform MOOChub – ein Zusammenschluss verschiedener MOOC-Portale – verwendet wird.
Dieses Austauschformat hat sich im deutschsprachigen Raum zu einem de-facto Standard entwickelt. Ziel der zweiten Förderphase ist die Etablierung dieses Metadatenformats als Standard für den Austausch von Kursdaten sowie dessen Erweiterung zur Bereitstellung von Learning Achievement Daten. Auf Grundlage dieses Formats können dann sehr leicht anbieterübergreifende Kurskataloge aufgebaut werden.
Mit dem Anschluss der schnell wachsenden HPI-Plattformfamilie an die Nationale Bildungsplattform (NBP) steht den Nutzenden ein breites Spektrum an bereits erfolgreich eingesetzten Lerninhalten in den Bereichen IT und Innovation zur Verfügung. Neben der Einbindung an die NBP sollen die bestehenden Angebote in Lernpfade integriert und so das Nutzererlebnis für Lernende verbessert werden. Darüber hinaus könnte die Zielgruppe der Lehrenden besser in den Blick genommen werden. Mit der Anbindung der HPI-Plattformfamilie an die NBP könnten sie das Teach-the-Teacher-Angebot LERNEN.cloud des HPI nutzen und so neu gewonnene digitale Kompetenzen und digitale Souveränität an die Lernenden weitergeben.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/03/03/HPI4NBP2+im+Interview
Metadatenaustauschformat für Kursdaten:
Verbundkoordinator
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH, Potsdam
Volumen
387.480,00 € (entspricht 100% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
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Das Projekt ubiMaster2 bietet digitale Nachhilfe und Lernunterstützung für Schülerinnen und Schüler in den Fächern Mathematik, Physik, Deutsch und Englisch. Die ubiMaster-Plattform wird mit der Nationalen Bildungsplattform (NBP) verbunden und um digitale Lerninhalte erweitert.
Lernende erhalten einen persönlichen Zugang per Single-Sign-On zu den ubiMaster-Lernräumen zur Lernunterstützung, Nachhilfe und zu digitalen Lernkarten.
Für die Nutzung hybrider Lernräume wird das virtuelle Whiteboard der NBP (sobald verfügbar) in ubiMaster integriert. Lehrende können sich für eine Mitarbeit in den ubiMaster-Lernräumen registrieren und auf die Benutzeroberfläche sowie Einsatzplanungstools zugreifen.
Lehrkräfte und Bildungskoordinatorinnen und -koordinatoren können zudem für Studienzwecke Zugriff auf bestimmte Berichte und Analysen erhalten, um mehr über das Nutzungsverhalten der Lernenden und häufig gestellte Fragen zu erfahren. Damit soll ein Austausch zwischen Lernenden, Lernunterstützung und Lehrenden sichergestellt werden. Für individuelle Lernempfehlungen wird ein entsprechender Algorithmus entwickelt.
Weiterführende Links
Website ubiMaster: www.ubimaster.de/
Projektinterview: www.bildungsraum.de/display/ueber/2023/02/13/ubiMaster2+im+Interview
Verbundkoordinator
ubiLearning Solutions GmbH, Baierbrunn
Volumen
630.761,62 € (entspricht 60% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 – 09/2024
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Anfragen zum Projekt an:
Ziel des Projektes MIL2 („Mehrsprachiges und interkulturelles Lernen“) ist es, die etablierte Moodle-Lernplattform Glocal Campus an die Nationale Bildungsplattform (NBP) anzubinden und zu einer digitalen Lernumgebung für den Aufbau mehrsprachiger und interkultureller Kompetenzen auszubauen. Dazu werden auf dem Glocal Campus interkulturelle und mehrsprachige Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekte für künftige wie auch aktuelle Lehrkräfte angeboten.
Im Projekt MIL2 wird außerdem evaluiert, inwiefern Studierende mithilfe einer spielerisch-kollaborativen Form wissenschaftlich fundierter Lehre (der sogenannte Scimification-/Edufication-Ansatz) für interkulturelle und mehrsprachige Themen sensibilisiert werden können. Durch einen spielerischen Einstieg in wissenschaftliche Thematiken, etwa über Educational Escape Rooms oder virtuelle Planspiele, sollen Studierende motiviert werden und sich anschließend intensiver mit den Lerneinheiten auseinandersetzen. Dafür notwendige Unterrichtsmaterialien werden ebenfalls im Projekt entwickelt und im Rahmen einer digitalen Datenbank bereitgestellt. Durch die innovativen Lernwege geht die Plattform über das reine Bereitstellen von Lehr- und Lernmaterialien hinaus und bietet neue interaktive und kollaborative Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung.
Weiterführende Informationen:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/03/02/MIL2+im+Interview
Pressemitteilung zum Projekt (15.12.22): www.uni-jena.de/221215-escaperooms
PDF Download: Übersicht zum Projekt MIL2
Verbundkoordinator
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena
Partner
Universität Kassel, Kassel
Volumen
598.451,21 € (entspricht 100% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
Kontakt
Anfragen zum Projekt an:
Die App GINI nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Musiklehrende bei der Erstellung ihres digitalen Lerninhalts zu unterstützen, indem es durch den Erstellungs- sowie den Produktionsprozess leitet. Dadurch sind kaum technische Vorkenntnisse erforderlich, um hochqualitativen digitalen Inhalt für Lernende bereitzustellen. Durch den Einbezug innovativer Technologien wie Tiefensensoren oder haptische Hardware, können zudem sensorische Informationen für digitale Lerninhalte nutzbar gemacht werden.
Ziel von GINI2 ist es, mittels Handykamera die Aufnahme von Lehr- und Lerninhalten und deren Rechteverwaltung so einfach wie möglich für die Zielgruppe der Musiklehrenden zu gestalten. Beispielsweise sollen Aufnahmen der Fingerbewegungen sowie durch haptische Informationen angereicherte Videoinhalte mittels KI erstellt werden können.
Als weitere Option können zur Qualitätssteigerung der Inhalte neueste Smartphone-Sensoren (bspw. LIDAR oder Tiefenkameras als Tiefensensor) in der Erstellung von haptischen Lehr- und Lerninhalten verprobt werden. Damit möchte GINI2 das Methodenwissen und die digitalen Kompetenzen Lehrender in kollaborativen Lehr- und Lernszenarien sowie -räumen steigern. Bestehende Angebot sollen dabei ebenso berücksichtigt werden wie die Erarbeitung neuer Angebote mit entsprechend passender Schnittstellen.
Erste Anbindungen des Angebots an die Nationale Bildungsplattform wurden in der Konzeptionsphase bereits am Prototypen getestet. Die Funktionen sollen nun weiter ausgebaut werden, um eine weitreichendere Angebotsnutzung zu ermöglichen.
Weiterführende Links:
Projektinterview: https://bildungsraum.de/display/ueber/2023/05/04/GINI2+im+Interview
Website zum Projekt: www.aws-institut.de/gini2
Verbundkoordinator
August-Wilhelm Scheer Institut für digitale Produkte und Prozesse gGmbH, Saarbrücken
Partner
OnlineLessons.tv GmbH
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Popakademie Baden-Württemberg GmbH
Volumen
1.442.547,91 € (entspricht 83% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
Kontakt
Anfragen zum Projekt an:
Das Projekt SolVing2 soll das sogenannte „Social Video Lernen“ auf der Nationalen Bildungsplattform (NBP) ermöglichen. Im Social Video Player werden rein konsumierbare Videos für die Nutzerinnen und Nutzer zu einem dynamischen, interaktiven Instrument, um Wissen und Ideen zu teilen, reflektieren, diskutieren und weiterzuentwickeln. Grundlage ist die sogenannte Videoannotation – eine Technik zum punktgenauen Markieren und Beschriften jedes Objektes in einem Video.
Die Kernfunktion von „Social Video“ ist Koordination von Gedanken zur Förderung von Verstehen und Verständigung. Ermöglicht wird dies über den „Social Video Hub“, der an die NBP angebunden wird.
Mit dem im Projekt entwickelten „Social Video Hub“ wird ein Lerntool angeboten, das von allen alleinstehend oder eingebunden verwendet werden kann. Die Weiterentwicklung fördert die Datensicherheit und didaktische Autonomie, lebenslangem Lernen durch ein Videoannotations-Portfolio und eine nutzerzentrierte Entwicklung für das Ökosystem der nationalen Bildungsplattform.
Weiterführende Links:
Informationen zum Projekt auf der Unternehmensseite von Ghostthinker: ghostthinker.de/de/solving-ii
Verbundkoordinator
Ghostthinker GmbH, Augsburg
Volumen
408.580,39 € (entspricht 60% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
09/2022 – 08/2024
Kontakt
Anfragen zum Projekt an:
Im Projekt TrainSpot2 wird eine Weiterbildungsinfrastruktur für Lehrende auf der Nationalen Bildungsplattform (NBP) geschaffen. Kernzielgruppe des Angebotes sind lehrend- und lernbegleitend tätige Personen aus der Erwachsenen- und Weiterbildung. Die zu entwickelnde Infrastruktur, im Vorhaben als „Train-the-Trainer-HotSpot“ bezeichnet, wird Funktionen beinhalten, die Fortbildungsinhalte auf Basis eines wissenschaftlich fundierten Kompetenzmodells bereitstellen.
Durch den Aufbau eines Referenzsystems für Lernangebote, eines Metadatensets, dynamischer Kompetenzbilanzen und die Vernetzung bestehender Fortbildungsangebote werden Lernende in der Erwachsenen- und Weiterbildung beim Kompetenzerwerb gezielt unterstützt. Rund um den HotSpot soll ein Netzwerk von Fortbildungsanbietern aufgebaut werden.
Ergänzend zu den Entwicklungsarbeiten soll im Projekt zur automatisierten Zuweisung von Train-the-Trainer-Angeboten sowie zur Akzeptanz und Benutzerfreundlichkeit der zu implementierenden Komponenten geforscht werden, damit am Bedarf der Zielgruppe entwickelt sowie die Qualität der Ergebnisse gesichert wird.
Verbundkoordinator
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V., Bonn
Partner
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Eberhard Karls Universität Tübingen
WBS Training AG
Technische Hochschule Lübeck
Volumen
1.794.203,15 € (entspricht 89% Förderanteil durch BMBF)
Laufzeit
10/2022 – 09/2024
Kontakt
Anfragen zum Projekt an: